papugay_auf_reisen

Wednesday, November 29, 2006






so, ihr lieben -wider erwarten- haben wir noch einen zwischenstop in tarrafal (mal wieder ;)) eingelegt, da dieses oertchen eh auf dem weg nach brasilien liegt...

tja, morgen frueh gehts auf nach brasilien, dann kommt erstmal kein spontaner stop mehr =)

heute morgen haben wir einen grosseinkauf gemacht und so long mit genug tomaten, bananen, brot, paprika, bonbons ;), etc. versorgt. die erste nachtsegeltour war ziemlich beeindruckend. auch wenn wir wegen ungewohnten wach-wechsel-zeiten, ziemlich rauer see und leichten magenproblemen (ein wenig haben wir dann doch die fische gefuettert;)) etwas fertig in tarrafal angekommen sind, waren wir (und sind es noch!) sehr glueklich! mit unserer bordhuendin honey verstehen wir uns auch super. gleich holt uns susanne mit dem dinghi ab und dann kochen wir gemuetlich couscous und werden im sonnenuntergang speisen...

viel mehr gibts dann nich zu berichten, norma hat dreads (ma schaun, ob die wirklich halten.... wurden schon als "grande scheisse" bezeichnet, aber man muss ja nich auf alle kapverdischen surfer hoeren, die aussehen wir tingletanglebob;))

wuenschen euch wunderschoene weihnachten (siehe bild, das hier an eine kindergartenhauswand gemalt ist), feiert silvester schoen, wird schon ein wenig komisch ohne die bekannten chaoten zu feieren, naja, stosst auf uns an, zuendet keine haueser an, klaut keine glasschalen, klebt keine gegenstaende mit kleber an regalen fest, haltet julia vom exen ab ;) und feiert einfach schoen!!!

ps: wir kennen mittlerweile nicht nurjohn lennon, sondern auch elvis (sehr rassistisch), picasso (der in gesine picassa sieht und norma dreads macht;)) und sydney aka tingletanglebob =)

ach so, und zieht nich zu viele frauen klamotten ohne uns an!

Saturday, November 25, 2006

ach du lieber himmel! morgen schon? na dann, viel spaß, glaub nicht, dass ihr euch langweilen werdet :)
bevor ich wieder anweisungen gebe, drück ich euch einfach mal und hoffe, dass wir uns irgendwann wiedersehen werden :)
julia

Friday, November 24, 2006

papugay_auf_reisen

vorgestern an einem thermometer vorbeigegangen, 39 grad im schatten und wir fandens nicht ma warm ...
man gewoehnt sich an alles.

da wir bis jetzt eher schreibfaul waren, hier noch einmal eine bilanz kapverden:

26. oktober 06, arrecife, lanzarote
morgens um 6 klingelt der wecker, norma und gesine spaet dran (steve hat nur fuer sich kaffe geholt, bringt uns aber netterweise zum flughafen. dort haben wir "viel zeit", bis die maschine auch schon abflugbereit dastand und wir immer noch auf den check-in warteten... die rucksaecke sassen schliesslich hinter uns. im flieger roch es dann ploetzlich nach gras und schwuppdiwupp waren wir auch schon in gran canaria. 10 stunden (!) wartezeit - nervt. bis sich dann vor schalter 27 eine schlange von leuten mit praktischem handgepaeck wie z.b. autoreifen, matratzen, oder aehnlichem bildete und wir ahnten, es geht los.
ps: im flugzeug fandne wir die autoreifen und aehnliches auf der toilette wieder.

PRAIA, 26.okt - 28.okt06
nicht nur die leute in praia sind schwarz, sondern auch die nacht, war zu viel fuer uns - wir wollten schlafen. am naechsten morgen: muell, menschen, tiere, laerm,gestank. schock von dem stadtleben sind wir erstmal ins tacv-buero um nach fogo zu kommen. hat nicht geklappt, also haben wir den rat unserer zimmertuer befolgt und ab nach tarrafal.

TARRAFAL, 28.okt - 5.nov.06
erstma ins hotel solmarina (mit blick auf unsere badewanne, dem atlantik mit 29 grad wassertemperatur - oder mehr?), dann kokosnuesse von unseren amigas, zwei schwangeren kapverdianderinnen, mit denen wir unsere ersten kriolversuche gestartet haben, gefiel uns schon besser. am nachmittag yves getroffen, einen belgier, mit dem wir auch schon im flugzeug sassen (der dafuer aber 2000 euro oder so bezahlt aht ;) ). abends mit yves und einer flache wein am strand gesessen, da kommt auf einmal ein typ mit gewehr an, und ment, er wolle auch nen schluck. allerdings nur aus einem glas. hatten wir nicht, also ist er wieder gegangen. wir glauben verstanden zu haben, dass er der strandwaechter war. wie auch immer. wanderung durch die sierra malaguetta (hatten wir schon erwaehnt), weiterhin gefaulenzt, tauchkurs geplant und "schwimmtest" fuers tauchen erfolgreich absolviert. am strand oumar, youssouf und alfa (die senegalesen) kennengelernt und schluss wars mit dem "teuren" europaeischen essen - abendessen ab jetzt nur noch cachupa bei ana, 1,50 euro pro portion. tudu fixe? -fixe. - cool. - dretu. studium der senegalesischen kultur: in kahlen zimmern senegalesische musikvideos angeschaut, fazit: sehr schwarze menschen stehen auf ihr land, die grosse liebe und den lieben gott. wir stehen auf tukéne dia fakoly :) achso, tauchkurs mit bravur und ohne das buch zu lesen absolviert (schorsch, der tauchlehrer wollte uns fast nicht mehr weglassen ;) )... und dann war da ja noch die disko... ! (die verrueckten entwicklungshelferinnen, die nur gutes tun und immer aufmunternd laecheln lassen wir mal aussen vor)

FOGO, 5.nov. - 14. nov.06 - alles tudu dretu
angekommen am miniflughafen schnorren wir uns mal wieder eine mitfahrgelegenheit mit deutschen touris; werden in der pension gleich von tony (rastaman - YA!) begruesst, der uns auf spanisch von kuba erzaehlt und uns dann aber leider nicht mehr von der seite weicht (morgens um 6 werden wir wachgeklopft und wenn man aus dem bad kommt, sitzt er im zimmer...!). sao filipe ist selbst nicht so das wahre (schwarzer strand wunderschoen, aber gefaehrlich; strassen ab 8 uhr leer obwohl eine der groessten staedte der kapverden) uns war zwischendurch so langweilig, dass wir aus organgen dosen basteln wollten (war ein tipp von steve, koennen wir aber nciht..?!) und gesine ihren bikino geopfert hat, um ein top zu verschoenern. zwischendurch war norma im krankenhaus (und jetzt alle missverstaendnisse beiseite) wegen ihrem fuss, der entzuendet war und den der kompetente arzt leider auch nicht verbessern konnte. in dem natuerlichen schwimmbad von las salinas konnte sie deswegen auch nicht schwimmen gehn. an einem tag dann hals ueber kopf nach cha das caldeiras und weil wir die langeweile und die hitze nicht mehr ausgehalten haben, schon die fluege umgebucht, sodass wir nochma nach tarrafal zurueckkommen konnten. in der caldeira des vulkans am fusse des kleinen pico war es wunderschoen - viel kuehler und die landschaft atemberaubend. pico-besteigung war das highlight, vor allem der abstieg, wie schon gesagt. jeden abend dann wein, gesang -und das weib waren wir- bei kapverdischer livemusik, fogowein und ziegenkaese en masse (auch deutsche koennen tanzen lernen ;) ) . john lennon himself war uebreigens auch da. nach sao filipe wollten uns die leute von der bestimmt einzigen tourist-information vonm ganz caboverde ein taxi fuer 50 euro andrehen; wollten die 30 km dann mit rucksack zu fuss gehen. gluecklicherweise kam dann doch ein auto, das uns mitgenommen hat (diesmal haette gesines fuss nicht mitgemacht - schon die kleinste stelle sorgt hier dafuer, dass man nicht mehr laufen kann, weil sich alles entzuendet)

TARRAFAL, 13.nov. - 19.nov.06
...und zurueck im paradies. diesmal allerdings hausen wir die ersten 2 naechte von der verwandschaft von unserem pico-fuehrer. wen das verwundert, das ist hier die kapverdische gastfreundschaft, aber wir konnten uns auch nicht dran gewoehnen (und dazu spaeter). ein suesses kleines haus ohne strom und fliessend wasser, ein toller garten voller kokospalmen, mangobaeumen (die wir auch gleich probieren mussten), schweine, affen, aber leider auch riesenspinnen und kakerlaken auf der toilette. die familie war sehr nett, doch aufgrund der sprachprobleme und der tatsache, dass uns die grossmutter saemtliche familienfotos und bibeltexte auf kriol und portugisisch nahegelegt hat, haben wir dann das angebot der senegalesen, uns ein zimmer in tarrafal zu besorgen, angenommen. hinzukam, dass wir nach anbruch der dunkelheit, 7 uhr, nicht ungefaehrdet haetten kommen koennen. das neue zimmer war in einer wohngemeinschasft von senegalesen, die mit uns zusammen thiboudienne (ein senegalesiscehs gericht) gegessen haben, stilecht alle zusammen aus einer schuessel. aus dem zimer sind wir dann aber auch schnell wieder ausgezogen, weil wir die gesamte monatsmiete haetten zahlen muessen-und weil unser raum ploetzlich der allgemeine betraum war, sowie weil wir morgens um 6 von einem lauten "allah - hu- akbar" geweckt wurden. voelleig fertig von diesen strapazen sind wir erstmal in eine ander bucht geschwommen, um etwas allein zu sein. auf dem rueckweg wurden wir dann von der crew der ZAO, ein traumschiff!, auf couscous und tee eingeladen, was wir gerne angenommen haben. sie kamen grade aus der bretagne und fahrt dann weiter richting karibik. gut, um ein paar ideen auszutauschen. der gemeinsame abend chez ana cachupa endete allerdings im grossen streit, einerseits dadurch, dass es 7 maenner und 2 frauen waren, andererseits weil erouanne (ein franzose von einem andern boot vor anker in tarrafal) etwas gegen die senegalesen hatte (wie auch viele kapverdiander) und die senegalesen gegen die franzosen.... insgesamt treffen wir auf viel rassismus hier!
als erouanne aber weg war haben wir restleichen uns gut verstanden, aber norma und gesine sind doch leiber frueh schalfen gegangen. der letzte abend in tarrafal war einer der bestern weider einemal bei ana cachupa mit oumar, youssouf und alpha; haben herumgealbert und viel spass mit JESUUS gehabt. koennen wir nicht weiter erklaeren ;)
nach 2 stunden schalf und voellig verspaetet nach praia aufgebrochen.

SAL, 19.nov - jetzt
nach gefueltem 10-sek-flug nahe espargos angekommen. erstmal 30-euro/nacht-zimmer genommen, nach etwas suchen wohnen wir nun bei einem lustigen windsurfer und alkoholiker fuer 10 euro die nacht. haben eigenen eingang, allerdings kein wasser und kein strom (das geld fliesst woanders ;) )- morgens taegliches bad im atlantik. netten rastaman mit seinem sohn und hunden als nachbarn, diese unterkunft gefaellt uns bisher am besten. da wir also etwas geld "uebrig" haben, haben wir uns drei surfstunden geleistet, wurden wordentlich gewaschen und jetzt tut alles weh inkl. seeigel im fuss. aber laecheln im gesicht. auch hier haben wir keinen maennermangel - picasso will norma dreads machen, elvis ist ziemlich rassistisch und sydney sieht aus wie tingeltangelbob mit schnurrbart. alle warten sie bei der brasilianischen nacht auf uns. frauen lernen wir hier nicht besonders viele kennen, wie ihr bestimmt schon bemerkt habt, da sie erstens deutlich in der minderzahl sind (zumindest auf den strassen) und soe meist nicht besonders interessiert an unss ind. doch die guten maenner gehen uns langsam ziemlich auf den geist; freuen uns aufs frauensegeln!

Thursday, November 23, 2006

nun gibts auch ma wieder was von mir zu hören, hab neues und teilweise (für mich) bedenkliches zu erzählen..
war letztens mit jana und mareike im el paso cocktails trinken, wurden nach unseren ausweisen gefragt. sehr empörend. war dann wirklich erstaunlich betrunken, aber zum glück scheint jana eine hohe toleranz für sowas zu haben, kein wunder is ja auch mit philipp zusammen :) auf jeden fall is sie dann tapfer mit mir tanzen gegangen, obwohl sie am nächsten morgen um 7 oder so aufstehen musste. waren im vinyl (kingkong club sollte es sein), aber irgendwie wars etwas seltsam, weil super voll und komische musik. nun ja, trotzdem war ich erst um 4 zu haus, jana tut mir immer noch sehr leid :) haben auch janne und bendix getroffen, alles beim alten bei denen, soviel ich mitbekommen hab. janne war zwar 3 wochen von conrad getrennt, aber jetzt sind sie wieder zusammen. nun ja, so war das... am montag war dann der für mich netteste tag diese woche, da hab ich ein "sehr schön" in der freiwillen hausaufgabe bekommen :)hab gedacht, vielleicht bin ich doch gar nicht ma so falsch bei jura. das thema "verträge" ist zwar unglaublich langweilig, aber strafrecht macht ir irgendwie super viel spaß. naja, dienstag war ich wieder arbeiten, mittlerweile find ich s gar nicht mehr schlimm, studium und arbeit auf die reihe zu bekommen. wenn ich frei hab, weiß ich nicht, was ich anfangen soll. deswegen shoppingexesse :) und der job macht auch immer mehr spaß, weil ich mittlerweile nicht ständig meine kollegen mit den fragen nerven muss. na ja, dienstag war sowieso nicht mein tag, alles schief gegangen, angefangen mit dem aufstehen. ist auch egal, hab mich gewundert, dass bei der arbeit keine größeren katastrophen entstanden sind. dann kommt der früher erwähnte lustige türke. zuerst wie immer etwas rumgealbert, dann fingen fragen von wegen freund an. naja, julia ahnt nix schlimmes, der hat sich aber so gefreut, dass ich keinen freund hab, dass er mich gleich zu einem date eingeladen hat. nahms zuerst icht ernst, hab ihn ausgelacht, was er nicht so gut fand. zehn minuten lang hat er mich gefragt, wieso ich denn nicht mit ihm ausgehen will, konnte ihm aber nicht sagen, dass ich ihn nicht besonders anziehen und zu alt find :) bin halt zu nett, außerdem zu dumm, weil mir auch keine ausrede einfiel. er hat mich dann gefragt, ob ich noch keine beziehung will :) naja, jetzt muss ich meine blöden aufgaben, die er für mich früher übernommen hatte, selber erledigen. :( weiß nicht, ob ichs lustig oder traurig finden soll... :)
irgendwas wollt ich noch erzählen, weiß aber nicht mehr was. ist auch egal, hab sowieso schon zuviel kack geschrieben. meldet euch alle ma wieder und habt eine schöne woche.
gute nacht und ciao belissimi
julia

Thursday, November 16, 2006






also: um das hier zu machen, haben wir stundenlange jesuslieder und UNFAEHIGE computer ueber uns ergehen lassen: seid stolz auf uns! fangen wir an:

tarrafal, unser paradies (der strand, palmen, ihr wisst schon, tudu fixe, tudu tranquilo, tudu dretu,.... :) ) die stadt selbst, meistens unverputzte fassaden, manchmal gewoehnungsbeduerftiger kitsch! und hunde, kuehe, katzen, menschen, huehner, aluguers (kaputte minibusse =) )

die sierra malaguetta auf santiago, bei tarrafal. schoene gruene landschaft mit grogue-destillerie am ende (die faesser). und marktfrauen in assomada, so sieht es hier meist aus: bunt, lebghaft und wassonstnoch, seht ihr ja

fogo: der schwarze strand von sao filipe mit krankenhaus mit "arzt" (der auch nicht wusste, was er machen soll) und gluecklicher gesine; der PICO! mit abstiegsrutsch (sieht man nicht so gut...), abends mit wein und gesang (sowie getanz und kaese)

und wieder tarrafal (was sonst) mit essen wie im senegal (mit den haenden) - das essen war definitiv schaerfer als das foto! haha. , dem strand -> in der bucht sind gestern franzosen mit einem boot angekommen, das wir am liebsten kapern wollen. aber sie haben uns couscous und tee angeboten, also lassen wir ihnen ihr schiff!

bilder duerft ihr selbst zuordnen (haben keine lust mehr auf computer :P) und geniessen nicht vergessen!











Monday, November 13, 2006

nun mal wieder aus tarrafal. fogo haben wir hinter uns, sowie den ersten vulkan erklommen (pico del fogo)! war teilseise ziemlich steil (man geht den berg einfach gerade rauf...) aber der abstieg ziemlihc cool: in lavaasche runtergerutscht ;) haben abends zu kapverdianischer livemusik getanzt und fogo-wein konsumiert, sowie ziegenkaese und kaffee. da hier alle miteinander verwandt sind, haben wir jetzt in tarrafal die moeglichkeit, bei der tante von einem aus fogo unterzukommen; ein suesses haeuschen mit schweinen, affen, kokospalmen, mangos und so weiter.... und einer netten familie, mit der wir allerdings -noch- nur schwer kommunizieren koennen - muessen mehr criolo lernen. aber mischmasch aus portugisisch/spanisch/frnazoesisch und etwas criolu hilft. die zeit ist gleich wieder um (werden uns aber demnaechst mal mit fotos melden!!)

ps von gesine: papa, kannst du mir mal ne mail schicken, hab glaub ich nur deine ale emailadresse... oder hast du mal was bekommen?

Wednesday, November 08, 2006

tja, ich hab wohl echt nen schutzengel. wurde gestern nämlich ma wieder fast überfahren, weiß gar nicht, wieso ich angehalten hab. auf jeden fall blieb ich aus irgendeinem grund (ampel war aus) an einer kreuzung stehen, auf einmal rast an mir vorbei son auto um die kuve, so richtig reifenquitschend und fährt gegen nen laternenpfahl auf der fussgängerinsel. vorderteile fliegen quer über die straßen, man denkt, so, voll der superschaden, wollte grad zur hilfe eilen, da fährt es durch ein wunder weiter los, im zickzack und weiterhin reifenquitschend mit suoergeschwindigkeit, sodass ich nicht mehr sehen konnte, was weiter geschah. von dem schock erholt, fahr erst ma weiter, aus allen fenstern schauen leute vorbei, fussgänger stehen mit großen augen, hör so gesprächsfetzen "da war doch keiner drin.." hm, ganz komisch, nach 2 min. hörte man auch schon krankenwagen und polizei. tjaja, nur ma so, zur unterhaltung, da ihr ja keinen fernseher habt.
ansonsten leb ich noch, tue leider nicht so viel für die uni, wie es vielleicht nötig wäre, sitz lieber im internet... hab schon nen haufen alte bekannte hauptsächlich aus toms jahrgang getroffen, ihn selbst inbegriffen. eilte grad zum frühstück :) meine eigens fürs studium gekaufte tasche hat sich nicht so gut mit der 4-kilo-schwerer sammlung an deutschen gesetzen vertragen und ist nach einem monat dienstzeit in rente gegangen. das büchlein kanns ja wohl nicht....
naja, muss jetzt los, zum netten koch, der bezüglich meiner person doch im ernst gesagt hat, stille wasser seien tief. jaja, wer häts gedacht, stilles wasser war ja wohl mareike. naja, mehr oder weniger.
haut rein, amigas und sonst alle
julia

Sunday, November 05, 2006

so, mal wieder in praia.. tarrafal ist leider zu ende, werden aber wiederkommen. der reihe nach: erstmal haben wir beschlossen, die kommunikation auf diesen blog zu beschraenken, da es hier in caboverde relativ schwierig ist, an internet zu kommen (wie berichtet). die schule hatte nie auf; ansonsten gabs keinen einzigen computer. und die kosten sind auch relativ hoch... wir wollen euch gerne auf dem laufenden halten, daher ist es besser, wenn wir jewils nur einma schreiben :)
so, jetzt die guten dinge: gerade sind wir in praia am flughafen und warten auf den check-in nach fogo. haben in tarrafal einiges gesehen, neben der landschaft ueberhalb des meeresspiegels haben wir auch noch unseren "open water diver" gemacht; da konnten wir kugelfische, bunte korallen, seegurken, anemonen, bunte fische (die wir nicht kennen) undsoweiter sehen, wirklich ziemlihc gut! mit dem schein duerfen wir nun auch selbst tauchen.. unser tauchlehrer war ein netter bayer, der kaum eine andere sprache konnte als hochbayerisch :) aber haben viel spass gehabt! fernando de noronha wartet auf uns mit meeresschildkroeten ..
tarrafal selbst ist eines unserer paradiese geblieben; nachdem wir die ersten tage sehr touristisch gelebt haben (sofern das da ueberhaupt geht-haben bei nem franzosen gegessen, bei nem italiener etc, allerdings immer pexe da dia), wurden wir von ein paar netten senegalesern in die kapverdische kultur eingefuehrt: jeden abend cachupa (superleckeres nicht zu identifizierendes zeug mit 2 spielgeleiern) fuer 150 ecv, dazu "super-bock" cerveja (wurden meistens eingeladen :) ) bei ana. die drei "brothers" youssouf, oumar und alpha haben dann auch nett mit uns senegalesische videoclips sowie anaconda auf franzoesisch (mit engl. ut fuer norma) geguckt und haben uns jeden abend als persoenliche leibwache nach hause begleitet :P gestern abend, als abschluss waren wir dann noch in einer echt kapverdischen disco (fuer julia :) ); da haben wir mal gesehen, wie schlecht die deutschen eigentlich tanzen, konnten mit youssouf und oumar kaum mithalten - obwohl sie unseren tanzstil natuerlich hochgelobt haben :) waren allerdings sehr froh, mit ihnen da zu sein, denn wir waren schon eine art attraktion und wurden mehr als rammelig angetanzt! -nie alleine in ne afrikanische disco, wenn dann mit 2-m-schwarzafrikanischer leibwache ;)- ansonsten war dei disco fuer viele auch nur ein indiskretes vorspiel bevor es dann in eine dunkle ecke geht. tuch ist nix dagegen! -kein wunder, dass sie hier alle mit 14 schwanger sind... naja, tanzen koennen sie. draussen haben wir dann den stadtdealer kennengelernt, eine art schildkroete auf drogen, die nach eigenen angaben "matjes"verkauft. zu guter letzzt haben wir noch das "nationalmischgetraenk" ponche (selbstgebrannter grogue mit zuckersirup und gewuerzen) danach noch den vollmond am meer genossen und um fuenf ins bett ;) 2 stunden schlaf. heute morgen mussten wir dann recht muede sachen packen, haben uns von unnuetzen kleidern und jacken (man braucht hier keine jacken!) getrennt und sind nach einer langen und warmen aluguer fahrt (fast ne kuh umgefahren) nun hier im klimatisierten flughafen angekommen. gegen den hunger gibts billigkekse. moskitos pieksen immer noch (scheissviecher; aber solls wohl nur auf santiago geben, hoffen wirs), besonders gerne lustige franzosen, die sich aus angst vor malaria im hotelzimmer einsperren. also zusammengefasst hat uns santiago (ausser der erste eindruck von praia) ziemlich gut getan; die menschen sind weitesgehend freundlich, auch trotz sprachproblemen (gluecklicherweise sprechen einige franzoesisch), die zeit ging viel zu schnell vorbei, haben nette freunde aus dem senegal und eine neue cd mit kapverdischer/senegalesischer/afrikanischer an sich-musik. hatten in tarrafal ein unwetter, regen en masse (die strassen waren nicht mehr zu sehen, geschweige denn, zu ueberqueren; gerade da mussten wir unser foto fuer den tauchschein machen...)- haben gehoert, dass es kiel so aehnlich ergangen ist, vielleicht etwas kaelter (als 32ºc?), nun wollen wir wissen: was ist dran an der 16-m-welle??