Wo anfangs völlig ungeplant...
wie alles begann...
an einem verregneten frühjahrstag vor vielen, vielen monaten fuhren die erdkundekurse in eine ölraffinerie. obwohl es SEHR spannend war, fühlten sich norma und gesine von den dortigen informationen intellektuell noch nicht ausgelastet und so guckten sie sich bücher an, unter anderem tania aebi, die welt im sturm erobert. dort fährt ebendiese im alter von 18 jahren mit einem segelboot in knapp drei jahren einmal um die welt und das, obwohl sie bis dato noch nicht wirklich segeln kann. die karte mit der route im buch sah vielversprechend aus, und aus normas "das sollte man mal machen" kam dann die idee, das mal zu machen.
die unmögichkeit und lebensgefahr dieses vorhabens sehr wohl ignorierend machten wir uns daran, mit gekonnt getarnten fragen (wie gesine: "können wir den pelikan kaufen?" oder norma:"ich fahr auf weltsegelreise, mama, okay?") unsere möglichkeiten auszuloten. die reaktionen aller darauf waren sehr eindeutig: ihr spinnt. nach langem hin und her bei viel wein und vielen nicht ganz ernst zu nehmenden gedanken kam die idee, bei jemandem mitzusegeln, was weitaus möglicher war, da man 1.sich kein boot kaufen musste, 2.nicht alleine segeln musste, ohne wirklich segeln zu können 3.usw usw...
die idee war also da, wir fanden auch schnell (mit hilfe) mitsegerbörsen und anzeigen in zeitschriften und so lernten wir susanne (www.eudia.de/ladysail) kennen, die sich bereit erklärte, uns mitzunehmen, gegen ein entgeld von 350 euro pro woche und person, was nicht mal sooo viel ist. aber das stimmt ja auch... mit ihr wollten wir also mitsegeln, doch die "kleinen" strecken von den kanaren zu den kapverden beispielsweise waren schon ausgebucht... so gab es noch "route D: Kapverden, insel sal - brasilien, 2400sm". okay, die nehmen wir dann. Geprobt dafür wurde auf einer schönwettertour bei ws 4 auf der ostsee - einmal bis aero und zurück in zwei tagen, wobei norma im crashkurs alle wichtigen seemännischen dinge lernen musste (inklusive hose unter deck anzeiehen bei schräglage und wellengang), die gesine natürlich schon alle wusste ;). nebenbei haben wir uns auch auf den ("zu vernachlässigenden") teil an land gekümmert: diverse reiseführer am strand in heidtkate gewälzt, portugais brasiliero (oder so) per buch-und-cd-kurs angefangen und uns mit verschiedenen leuten, unter anderem netten hollöndischen schiffsleuten auf die reise vorbereitet.
den rest der tour haben dann die zufälle und bekanntschaften geformt, hier ein überblick:
wir werden am 24. September nach Lanzarote fliegen, um dort in dem (hüstel, fünf sterne-) Hotel Coronas Playa zu arbeiten, das einem freund von normas vater gehört (grins). Da werden wir uns wohl mit susanne auf der nahe gelegenen Insel la graziosa das erste mal treffen und das boot begutachten. dann geht es (leider erstmal per flugzeug) weiter von gran canaria nach prahia auf santiago (kapverden). hier angekommen (am 26.10.) haben wir einen Monat zeit, die inseln zu erkunden, im moment planen wir von santiago nach norden inselhopping zu machen, sodass wir irgendwann auf sal landen... dort werden wir am 27.November abgeholt und segleln (!) über den atlantik nach brasilien. Hier werden wir uns wohl etwas akklimatisieren und irgendwann meine verwandten im dschungel anrufen, um sie eventuell zu besuchen, aber das klärt sich erst vor ort... (und ob wir die bekannten in caracas besuchen, ob wir danach vielleicht noch in die karibik fahren und und und... ;) )
unsere ideen werden nun also immer konkreter, wir sind (auch wenn das vielen so erscheint) NICHT mehr so verplant, aus den allerletzten träumereien wurden wir spätestens die letzten wochen pünktlich am mittwoch oder donnerstag um 17 uhr 15 mit diversen pieksern zur immunabwehr (und ihren folgen) geweckt.
nun sind es nur noch drei wochen...
...erwarten wir jetzt getrost, was kommen mag
(foto für kaddi!)
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